Interessante Informationen zur Geschichte der Hypnose - Hypnosepraxis München-Schwabing

Hypnosepraxis München-Schwabing
Claudia Baecker - Heilpraktikerin für Psychotherapie
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Die Geschichte der Hypnose

Die Nutzung von Hypnose blickt inzwischen auf eine fast 4000 Jahre alte Tradition zurück. Insbesondere die Nutzung von Trance hat sehr viel früher Eingang gefunden in Form von rituellen, kultischen, meditativen und religiösen Handlungen von Schamanen, Priestern und Heilern.

Schon ca. 1500 Jahre vor unserer Zeitrechnung wird die Hypnose in Schriften aus dem antiken Ägypten im Papyrus Eber erwähnt. In der Antike bis zum Mittelalter wurde die heilende Wirkung von Hypnose häufig einer übermenschlichen Kraft zugeschrieben. Hypnose erschien mystisch und spirituell.

Um 1770 wurde der Arzt Franz Anton Mesmer  dadurch bekannt, dass er durch Auflegen von Magneten auf erkrankte Körperstellen erstaunliche Heilerfolge erzielte. Später benutzte er nur noch seine Hände, die er über den Körper der Patienten strich. Seine Heilungen schrieb er einer kosmischen Kraft zu, die er “universelles Fluidum” nannte. Durch seine Methode sollte die ungünstige Verteilung dieses Magnetismus im menschlichen Körper aufgelöst werden.

Nachdem sich der portugisische Wanderprediger José Custódio de Faria (1755-1819) in Indien mit Trancephänomenen beschäftigt hatte, sorgte er in Paris für Aufsehen. Er hypnotisierte seine Versuchspersonen, indem er sie scharf ansah und ihnen plötzlich befahl “Schlafe!”. Im Gegensatz zur Lehre Mesmers war er der Meinung, dass nicht ein magnetisches Fluidum ausschlaggebend für die Einleitung des Trancezustands war, sondern gezielte Suggestionen. Den Zutand der Hypnose bezeichnerte er als “Concentration”.

Der schottische Chirurg James Braid (1798-1860) prägte den Begriff “Hypnose”. Angeregt durch das Erlebnis einer öffentlichen Demostration des Laienmagnetiseurs Lafontaine fand er heraus, dass sich durch Konzentration auf einen einzigen Gedanken und die Fixierung des Blickes auf einen beliebigen Gegenstand ein schlafähnlicher Zustand herstellen lässt. Er nutzte den Zustand, den er lange Zeit für künstlich hervorgerufenen Schlaf hielt, weshalb er den Namen “Hypnose” etablierte, vor allem bei Operationen zur Schmerzstillung. Als Ergebnis seiner Beobachtungen änderte James Braid kurz vor seinem Tode seine Meinung und bezeichnete Hypnose  als "Konzentration der Aufmerksamkeit und Erhöhung der Einbildungskraft".


Mit der Einführung von Betäubungsmitteln wie Äther, Chloroform oder Lachgas verschwand die analgetische Verwendung der Hypnose in der Mitte des 19. Jahrhunderts wieder in der Versenkung.

Inspiriert durch ein Buch von James Braid begann der Landarzt Ambroise Auguste Liébault in der Nähe der französischen Stadt Nancy Hypnose auch bei organischen Störungen einzusetzen. Zu dieser Zeit (um 1895) war der Neurologe Bernheim Professor am Medizinischen Institut von Nancy. Er wurde auf Liébeault aufmerksam, als dieser einen Patienten Bernheims mit Hypnose erfolgreich gegen Ischiasschmerzen behandelte. Zunächst wollte Bernheim den Landarzt als Scharlatan überführen, war dann aber von Hypnose fasziniert. Die beiden Ärzte begannen zusammenzuarbeiten und gründeten die Hypnoseschule von Nancy.

Die Schule von Nancy lieferte sich heftige theoretische Auseinandersetzungen mit der der Schule von Paris (Salpètrière). Dort lehrte und forschte der Psychiater Jean-Martin Charcot (1825-1893). Er genoss einen ausgezeichneten Ruf in der Neurologie und suchte eine organische Ursache für Hysterie und experimenierte in diesem Zusammenhang mit Hypnose.

Der berühmteste Schüler von Charcot war Siegmund Freud. Freud`s Studienaufenthalt bei Charcot 1885/1886 wurde für ihn zum Schlüsselerlebnis. Er übersetzte ein Buch von Bernheim und versuchte, Hypnose bei seinen eigenen Patienten anzuwenden. Nach einigen Erfahrungen mit Hypnose konzentrierte er sich dann auf die von ihm entwickelte Technik der freien Assoziation.

In Deutschland entwickelte Johannes Heinrich Schultz (1884-1970) das Autogene Training, das als eine formelhafte Methode der Selbsthypnose bezeichnet werden kann.

Ca. 1950 nahm die Bedeutung der Hypnose im klinischen Bereich der englischsprachigen Länder wieder zu.

Der amerikanische Arzt und Psychiater Milton H. Erickson (1901 - 1980) gilt als Vater der modernen Hypnotherapie. Er war maßgeblich an der offiziellen Anerkennung der Hypnose als Therapieform beteiligt. Im Alter von 18 Jahren erkrankte Eickson an Kinderlähmung. Er lag mehrere Tage im Koma und war anschließend vollkommen bewegungsunfähig. Allein durch den Wunsch und seine Vorstellungskraft, sich wieder zu bewegen, gelang es im, seine Muskeln nach und nach wieder zu aktivieren, so dass er wieder gehen konnte.


Erickson nutzte permissive und indirekte Suggestion für die kooperative Hypnotherapie. Er entwickelte einen Ansatz, der im Gegensatz zu den standartisierten und autoritären Techniken die Indivdualität jedes Menschen betont und jede Reaktion des Patienten für Veränderungsprozesse nutzt. Dabei verwendete er sehr häufig Metaphern die es ermöglichten, indirekt über das Thema und über Lösungswege zu reden. Oft schaffte er, allein durch das Erzählen von Geschichten, das seine Klienten in Trance gingen, und die gewünschten Veränderungen und Heilungen erschienen wie Wunder.

Richard Bandler und John Grinder modellierten ihn in den 70er Jahren und machten so seine Arbeit einem noch breiteren Publikum verfügbar.

Die Rossis brachten interessante Transkripte ihrer Sitzungen mit Milton Erickson heraus. Heute ist Erickson das Vorbild für eine Vielzahl von Hypnotherapeuten in aller Welt.

Sein Schüler Jeffrey Zeig gründete später die Milton Erickson Gesellschaft und viele andere nutzten zu seinen Lebzeiten die Gelegenheit, von ihm zu lernen. Darunter Brian Alman, Stephen Gilligan. Heute sind durch die Kombination verschiedener Therapieschulen mit verschiedenen Ansätzen der Hypnose eigenständige Hypnotherapien entstanden.



Praxis für klinische Hypnose und Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz - Claudia Baecker

Neureutherstr. 17, 80799 München
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